Sommer, Sonne, eigene Sonnencreme?

Der Sommer ist da, der Urlaub steht vor der Tür. Machst du dir auch bereits Gedanken, um die richtige Sonnencreme, um deine Haut bestmöglich vor den Sonnenstrahlen zu schützen? Weshalb ich davon abrate, Sonnencreme selber zu machen, erfährst du in diesem Artikel.

Sonnencreme selber machen, ja oder nein? Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein großer Fan davon bin, Sachen, Dinge, Produkte selber herzustellen. Ich meine, so ist schließlich mein Onlinekurs entstanden. Ich möchte den Menschen zeigen, wie einfach und vor allem „gesund“ es ist, eigene Naturkosmetik selber herzustellen.

Bei Sonnencreme vertrete ich dagegen eine andere Meinung.

Doch schauen wir uns zunächst einmal an, weshalb wir Sonnencreme überhaupt anwenden sollten. Sonnencreme soll uns vor schädlicher UV-A als auch UV-B-Strahlung schützen. Die Sonnenstrahlung führt ungeschützt zu Sonnenbrand, vorzeitiger Hautalterung und höherem Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.

Zugegeben, es gibt immer wieder zahlreiche Berichte, die vor bedenklichen Inhaltsstoffen in Sonnencremes warnen. 

Dadurch kam mir der Gedanke auf Werbeversprechen zu verzichten und selbst die Kontrolle über die Inhaltsstoffe meiner Kosmetikprodukte, zu übernehmen. Das funktioniert bei der Herstellung von Seifen, festem Shampoo (hier habe ich ein leichtes Rezept kostenlos für dich zum Ausprobieren), Cremes, usw.

In der Sonnencreme benötigen wir allerdings einige UV-Filter, die man eigentlich gar nicht selber herstellen kann bzw. nicht in der Lage sind diese Filter gut und ausgewogen zu vermischen. Hier möchte ich einfach kein Risiko eingehen, durch verminderte Filterleistung oder ähnliches.

Einige von der Industrie verwendeten UV-Filter, stehen in Verdacht, hormonell wirksam zu sein. Es liegt auf der Hand, dass wir solche Stoffe nicht auf der Haut haben wollen.

Nicht nur für den Menschen sind diese UV-Filter unschön, durchs Abduschen oder ein Bad in einem See oder durch das Schwimmen im Meer gelangen diese Filter in die Umwelt und Meere. Für die Lebewesen , Wasserorganismen und Korallen wird dies zu einem großen Problem. Was können wir tun, wenn das Selbermachen von Sonnencreme nicht empfehlenswert ist? Achtet auf die Liste der Inhaltsstoffe, auch INCI genannt und vermeide Produkte, die diese schädlichen UV-Filter enthalten. 

Doch UV-Filter sind nicht gleich UV-Filter. Es gibt chemische UV-Filter und mineralische UV-Filter. Mineralische UV-Filter lassen die Haut nach dem Eincremen sehr weiß aussehen, da sie weiß sind und die Sonnenstrahlen reflektieren können.

Die mineralischen Filter werden in unglaublich winzige Nanopartikel zerkleinert, sonst wäre die Haut tatsächlich ziemlich weiß nach dem Aufragen. Diese zerkleinerten Nanopartikel können zum Problem für Kläranlagen werden, da sie oftmals schlichtweg nicht herausgefiltert werden können. Welche Probleme sie in unserem Wasserkreislauf verursachen ist bislang noch gar nicht abschließend geklärt. 

Ich kann es gar nicht oft genug sagen:

Es ist für unseren Planeten, für den gesamten Kreislauf, für die Ozeane so wichtig, dass wir umdenken, uns aufklären und informieren und da, wo es geht und wo es sinnvoll ist, Alternativen finden. Für mich persönlich sind gute Alternativen einfach und schnell selbst gemacht. So habe ich die volle Kontrolle darüber, welche Inhaltsstoffe enthalten sind und kann Naturkosmetik mit gutem Gewissen verwenden.

Für die Haut stellen die Nanopartikel wohl kein Problem dar, da die Partikel tatsächlich auf der Haut bleiben und auch durch Wunden nicht weiter in den Körper eindringen können. Dennoch würde ich persönlich eher zu Herstellern greifen, die auf Nanopartikel verzichten.

Konkrete Empfehlungen möchte ich selber hier nicht aussprechen, da Cremes und Hauttypen unterschiedlich gut zu einander passen. Persönlich habe ich mit dieser Sonnencreme* gute Erfahrungen gemacht.

Schaue einfach mal selber, welche Creme deine Haut gut verträgt, ohne dir großen Vorrat an Sonnencreme zu Hause an. Gerne empfehle ich dir dazu die App Codecheck, die dir hilft, bei der Suche am Regal, schädliche Inhaltsstoffe in den Produkten zu erkennen. Du kannst innerhalb der App suchen oder direkt am Regal den Produktbarcode einscannen, um dir die Inhaltsstoffe samt Risikobewertung anzeigen zu lassen.

2 Gedanken zu „Sommer, Sonne, eigene Sonnencreme selber machen?“

  1. Ein sehr aufschlussreicher Artikel! Es ist wichtig, das Bewusstsein für die Risiken und Nebenwirkungen von Sonnencremes zu schärfen, insbesondere wenn man bedenkt, wie wichtig sie für den Schutz unserer Haut sind. Die Unterscheidung zwischen chemischen und mineralischen UV-Filtern und die Auswirkungen auf die Umwelt sind besonders interessant. Es zeigt, dass es nicht nur darum geht, was gut für uns ist, sondern auch, was gut für unseren Planeten ist. Danke für die wertvollen Informationen und die Ermutigung, bewusstere Entscheidungen zu treffen!

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